Start in das Abenteuer Sabbatical
- Alissa

- 23. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
So langsam wird es ernst – 03-10.2021
So langsam wird es immer realer und der Abfahrttag kommt immer näher. Der letzte Arbeitstag liegt schon ein paar Tage hinter mir und der Auszug aus der besten WG ist auch geschafft. Immer wieder erstaunlich wie viel Zeug sich anhäuft, auch wenn man nur ein Zimmer zum Vollstellen hat. Nun geht es ans Packen und Ausrüstung zusammensuchen. Durch die vergangenen Wanderungen habe ich ein bisschen das Gefühl was ich benötige und was nicht. Allerdings ist mir das Packen mit Fahrradtaschen vollkommen neu, auch die ganze zusätzliche Ausrüstung die benötigt wird, falls das Fahrrad mal streikt und verarztet werden muss ist mir ziemlich neu. Zum Glück muss ich hier nicht allein durch, sondern werde von meinem Freund gut vorbereitet und unterstützt.
Mit dem Fahrrad sind schon die ersten km absolviert, bisher hält der Hintern auch ganz gut durch. Die Regenausrüstung durfte auch schon zeigen was sie kann. Für die Woche steht noch eine Probenacht im Zelt mit neuer Schlafausrüstung im heimischen Garten an. Außerdem muss das Kochersystem noch auf den neuen Topf angepasst werden. Ansonsten darf ich noch lernen wie man diverse Teile am Fahrrad austauscht und repariert, auch das ganze Organisatorische, wie Ummeldung, Krankenversicherung, usw. will noch erledigt werden.
Langweilig oder gar entspannt die letzten Tage vor Abfahrt wird es auf alle Fälle nicht.
Letzte Vorbereitungen – 07.10.2021
Was für ein Chaos die letzten Tage. Immerhin nimmt die To Do Liste langsam ab. Der Perso ist verlängert, Ummeldung erledigt, erste Übernachtungsmöglichkeit gefunden und die Klamotten sind gepackt. Die erste Fahrradschulung ist auch absolviert. Ich hoffe ja sehr, dass ich nicht all zu viele Platten erleben werde, das Flicken wird meine Nerven ziemlich herausfordern. Habe direkt beim ersten Schlauchwechsel den neuen Schlauch beschädigt und das Werkzeug abgebrochen. Läuft also Top, aber wird schon. Ansonsten ist das Fahrrad so gut wie fertig, es müssen nur noch Kleinigkeiten wie Pedale getauscht, Kettenschutz und Halterungen angebracht werden. Wenn ich mich nicht gerade in meinem Packchaos oder am Fahrrad befinde genieße ich die Zeit mit meiner Familie, Freund und Hund.Heute geht es noch einmal mit dem Camper los, um den Luxus von Wärme und festen Dach übern Kopf nicht zu vergessen.
Es kommt meist anders wie man plant – 10.10.2021
Man muss wohl das Leben so nehmen wie es kommt. Da kann man sich noch so viel vornehmen, planen und in den Kopf setzen, wenn der Körper nicht will, dann muss man eben den Plan verwerfen und daraufreagieren. Ich habe seit heute früh Halsschmerzen und ein fiebriges Gefühl. Daher habe ich mich kurz umentschlossen und sitze die Erkältung noch zu Hause aus, bevor ich in die Berge und dasRadabenteuer starte. Auch wenn mein Sturrkopf es anders wollte. Alles hat seinen Sinn, wie meine Mama immer zu sagen pflegt, in solchen Situationen. Daher ist heute Relaxen und Sonnenbadenangesagt.
In den Startlöchern - 12.10.2021
Die Sachen sind gepackt und stehen zur Abfahrt bereit, allerdings verzögert sich die Abfahrt. Die Erkältung will einfach nicht abklingen. Brav wie ich bin nehme ich viele Vitamine und Zink zu mir. Immerhin sind die Halsschmerzen bereits abgeklungen und zum Glück ist es kein Covid. Also heißt es abwarten bis ich fit bin und über die Alpen nach Italien radeln kann. Das Wetter sieht für die kommenden Tage auch immer besser aus, vielleicht ist es so sogar besser und umgehe so ganz elegant das schlechte Wetter.
Auf alle Fälle ist das Gepäck fertig gepackt und wartet nur darauf am Fahrrad befestigt zu werden, damit die Reise beginnen kann.
Geduldiges warten - 14.10.2021
Das Fahrrad steht gepackt und startklar in der Garage und wartet auf die Abfahrt. Die heutige Traumbergsicht hat nun auch das Schneegeheimnis gelüftet - die Berge sind Schneeweiß. Hoffentlich klingt die Erkältung schnell ab, damit ich noch über die Alpen radeln kann.
Als kleiner Vorgeschmack zum Zelten wurden die Isomatte, Schlafsack und Kocher die letzten Tage noch in den vier Wänden erprobt und als Serien tauglich befunden. Die Reise kann vom Equipment her starten. Außerdem habe ich unzählige Male meine Sachen gepackt, ausgepackt, neu sortiert, gepackt und wieder ausgepackt, um wieder neu zu packen. Am meisten habe ich mich mit dem Essen verkalkuliert. Hatte beim Einkaufen wohl die Sorge keine Nahrung auf der Reise zu finden, oder ich war hungrig im Laden. Aber es ist geschafft und es wird nichts mehr umgepackt.
Abfahrt - 16.10.2021
Der Tag ist endlich gekommen, die Reise geht los. Heute bei Traumwetter bin ich vom Bodensee aus gestartet. Vor der Abfahrt habe ich noch einen wunderschönen Spaziergang bei toller Morgenstimmung mit meiner Schwester und unserem Hund gemacht. Danach ging es in bester Begleitung von meinem Stiefdaddy zu meinen Großeltern. Dort wurden wir mit einem riesen Frühstück nochmal verwöhnt. Einfach die Besten die Zwei, Danke!!! Meine Tante kam auch noch vorbei, was mich richtig gefreut hat! Von dort aus ging es gut gestärkt mit meiner Mama los Richtung Schweiz. Hinter der Grenze hat bereits mein Papa auf uns gewartet und so wurde ich von den zwein eine Strecke begleitet. Richtig schön, so kann die Reise doch beginnen und die Woche warten hat sich gelohnt!

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